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 Dia-Vortrag

Volker Durben
created: 13.09.01
last update: 13.09.01

 Dia-Vortrag zum Durben-Buch (8)

Durben-Web

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Gründe für die Auswanderung

  • Mißernten
  • schlechte Aussichten der heranwachsenden Kinder auf eine sichere Existenz
  • das rauhe Klima der Eifel und die Unergiebigkeit der dortigen Ernten
  • die Schwierigkeit, ländliche Produkte auf den Markt zu bringen
  • die hohen Holzpreise und die Strenge, mit der Holzdiebstähle geahndet wurden
  • die Höhe der Steuern und Gemeindeabgaben in einzelnen Gemeinden

Preußisch Sibirien

”1816 war ein Jahr des Unheils. Bis in den Juni hinein lag stellenweise der Schnee, anfangs November fiel schon wieder Schnee, nichts wurde reif, alles verdarb und verkam. Ende September brachte man das Heu ein. Die Kartoffeln erfroren und lagen unter dem Schnee begraben. Man grub diese walnußgroßen Früchte aus und buk Brot daraus. So kam 1817 die große Teuerung. Man aß Kartoffellaub, Wurzeln, Futterkräuter, man kochte Schnecken, um etwas kräftiges zu genießen. Wolfsfleisch war sehr begehrt, Nesseln und Hahnenfuß ergaben ein schmackhaftes Muß.”

[aus: J. Jansen: 100 Jahre Kreis Schleiden 1829 bis 1929, 1929]

Dia_USA-MapkDieses Zitat belegt die Armut und nackten Kampf ums tägliche Überleben, dem sich unsere Vorfahren stellen mußten.

 

So verwundert es niemanden, daß es im Laufe des 19. Jahrhunderts zu z.T. massenhaften Auswanderungswellen kam. Das Bild zeigt die Staaten der Vereinigten Staaten und rot hervorgehoben den Staat Wisconsin, wo sich zwei Durben-Familien, neben vielen anderen Auswanderern aus unserer Region, ansiedelten.